Sonntag, 15. Juli 2007

Steuerzahler-Gedenktag 2007

Wer sagt, dass Freitag, der 13. immer nur ein Unglückstag ist, der irrte an diesem Freitag im Juli zumindest in einer Beziehung: Auf Freitag, den 13. Juli entfiel nämlich in diesem Jahr der "Steuerzahler-Gedenktag", ein Tag, der jedes Jahr vom Bund der Steuerzahler exakt berechnet wird. Und zwar arbeitet jeder Deutsche statistisch betrachtet vom 1. Januar an bis zu diesem Tag nur für den Staat. Erst ab diesem Tag arbeitet man sozusagen "für sich" und das Einkommen geht in die eigene Tasche.

Für das Jahr 2007 ergibt sich eine Belastungsquote von 53,01 % in Form von Steuern und Sozialabgaben. Dies läßt sich anhand der Daten des Bundesfinanzministeriums exakt ermitteln. Es bleiben also nur 47 Cent von jedem Euro Einkommen übrig. Setzt man das in Beziehung zu einem Jahr bzw. 365 Tagen, kann man den "Gedenktag" ermitteln, bis zu dem rein rechnerisch nur Vater Staat die Hand aufhält. Exakt war dieser Zeitpunkt am Freitag um 11.40 Uhr erreicht.

Im Jahre 2006 waren es 8 Tage weniger. Die Mehrbelastung ergibt sich hauptsächlich aus den höheren Steuern wie Mehrwert- und Versicherungssteuer, aber auch aus gestiegenen Beiträgen zur Rentenversicherung oder Reduzierung des Sparerfreibetrages.

Interessant ist auch Blick länger zurück. So fiel der Steuerzahler-Gedenktag zum Beispiel 1957 auf den 1. Juni! Vor 50 Jahren sah die Welt allerdings auch noch etwas anders aus: Es herrschte fast Vollbeschäftigung und das Verhältnis zwischen Alten und Jungen war sehr viel ausgewogener als heute.

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